Nach dem Nein zur Steuerreform: Zukünftige Vorlage nicht auf Kosten der Familienunternehmen und KMU

Das Schweizer Stimmvolk spricht sich gegen die Steuerreform aus. Swiss Family Business (SFB) nimmt das heutige Abstimmungsresultat mit Besorgnis zur Kenntnis. Die Folgen des Nein sind heute noch nicht abzuschätzen. Nun liegt es in den Händen von Bundesbern, möglichst rasch eine neue Vorlage auf den Weg zu bringen. SFB wird sich im Rahmen des politischen Prozesse dafür einsetzen, dass die Interessen der Familienunternehmen und KMU berücksichtigt werden und eine zukünftige Vorlage nicht auf deren Kosten umgesetzt wird.

SFB ist besorgt über die Auswirkungen des heutigen Abstimmungsentscheides des Schweizer Stimmvolks. Von den verbesserten Rahmenbedingungen hätten aufgrund der anfallenden Steuererträge nicht nur Bund und Kantone, sondern der gesamte Werk‐ und Denkplatz Schweiz profitiert. Die Folgen des Nein zur Steuerreform sind heute noch nicht abzuschätzen. Es ist zu erwarten, dass Bundesbern eine neue Vorlage ausarbeiten wird.

Wie sich diese Vorlage dereinst präsentieren wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch offen. Eine neue Vorlage scheint aber unumgänglich, um nach der Abschaffung der Sonderstatus für internationale Holdinggesellschaften weiterhin über einen wettbewerbsfähigen Steuerstandort zu verfügen.

Eine zukünftige Vorlage nicht gegen die Interessen der Familienunternehmen und KMU

SFB ruft die Bundesparteien deshalb eindringlich dazu auf, bei der Neuberatung der Steuerreform die Interessen der Familienunternehmen und KMU nicht zu vernachlässigen. Dies betrifft vor allem die diskutierte Erhöhung der Teilbesteuerung von Dividendeneträgen natürlicher Personen. Die Dividenenteilbesteuerung ist ein spezifisches Instrument, das die schädliche Doppelbesteuerung von Erträgen in Familiengesellschaften mindern soll. Sie darf nicht zugunsten der zinsbereinigten Gewinnsteuer, die nur wenigen Finanzkonzernen nutzen würde, erhöht werden.

Denn es kann nicht sein, dass die Neuauflage der Steuerreform auf dem Buckel der Familienunternehmen und KMU finanziert wird. Eine steuerliche Zusatzbelastung würde Investitionen in die Forschung und Entwicklung, in die Modernisierung des Maschinenparks aber auch in die Aus‐ und Weiterbildung der Mitarbeitenden reduzieren. In der derzeitigen Wirtschaftslage sind solche Investitionen von grosser Bedeutung. Als massgebender Faktor der Schweizer Wirtschaft stellen Familienunternehmen und KMU mehr als 99 Prozent der Unternehmen und mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze.

Über Swiss Family Business

Swiss Family Business ist eine Plattform von Familien‐ und inhabergeführten Unternehmen. Als Interessenorganisation vertritt sie gegenüber den politischen Entscheidungsträgern, den Behörden und der Öffentlichkeit die Anliegen von Familienunternehmen. Swiss Family Business ist aus der „Unternehmergruppe NEIN zur Bundeserbschaftssteuer“ hervorgegangen.

Der Vorstand von Swiss Family Business setzt sich aus den folgenden Unternehmerinnen und Unternehmern zusammen: Dr. Hans‐Jörg Bertschi (CEO und Präsident des Verwaltungsrates, Bertschi AG, Dürrenäsch AG), Klaus Endress (Präsident des Verwaltungsrates, Endress+Hauser AG, Reinach BL), Ständerat Peter Föhn (Präsident des Verwaltungsrates, Möbelfabrik Betschart AG, Muotathal), Luc Frutiger (CEO und Delegierter des Verwaltungsrates, Frutiger AG, Thun), Annette Heimlicher (CEO und Verwaltungsrat, Contrinex AG, Givisiez FR), Dr. Daniel Heller (Partner, Farner Consulting AG, Zürich) , Thomas Isler,(Präsident des Verwaltungsrates, Gessner Holding AG, Wädenswil ZH), Nationalrätin Magdalena Martullo (Vizepräsidentin und Delegierte des Verwaltungsrates, EMS Chemie Holding, Ems GR), Dr. Roy Nussbaum (CEO und Verwaltungsrat, R. Nussbaum AG, Olten SO), Nationalrat Fabio Regazzi (Präsident des Verwaltungsrates, Regazzi Holding SA, Gordola TI), Nationalrat Peter Schilliger (Vorsitzender der Geschäftsleitung und Präsident des Verwaltungsrates, Herzog Haustechnik AG, Luzern), Dr. Hans‐Martin Schneeberger (CEO und Präsident des Verwaltungsrates, Schneeberger Holding AG, Roggwil BE), Franziska Tschudi Sauber (CEO und Delegierte des Verwaltungsrates, Wicor Holding AG, Rapperswil SG), Dieter Weber (Partner, Tax Partner AG, Zürich), Dr. Hans‐Peter Zehnder (CEO und Präsident des Verwaltungsrates, Zehnder Group AG, Gränichen AG).

Swiss Family Business zählt heute über 300 Mitglieder aus der ganzen Schweiz. Weiterführende Informationen zu Swiss Family Business finden Sie auf unserer Website: www.swiss‐family‐business.ch.

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